-Güteklassen des Füllmaterials
Das Füllmaterial der Daunendecken ist nach Güteklassen I bis VII eingeteilt. Die Klasse I gilt dabei als beste Füllung und als Originalware. Die so gekennzeichneten Bettwaren sind mit mindestens 95 % ungebrauchtem, neuem Gefieder von Wassergeflügel wie Gänsen oder Enten gefüllt. Bettdecken, die mit der Kennzeichnung „reine Gans“ versehen sind, dürfen allerdings 10 % Entenfedern enthalten.
Für Käufer von Daunenbettwaren ist im Grunde nur die Klasse I interessant.
Denn diese sollten bei einer Neuanschaffung stets darauf achten, dass ungebrauchte Daunen und Federn in Ihrer Bettdecke enthalten sind. Die Klassen II und III enthalten auch andere Elemente. Ab Klasse IV sind auch Federn von Landgeflügel wie Hühner enthalten.
-Die richtige Füllkraft
Die Füllkraft ist die Bauschkraft einer Daune. Sie beschreibt die Fähigkeit, das ursprüngliche Volumen nach einer gewissen Zeit der Kompression zurückzuerlangen. Dieses Qualitätsmerkmal ist sehr stark abhängig vom verwendeten Füllmaterial sowie von seinem Volumen. Dabei ist besonders das Gewicht der Daunendecke entscheidend. Je höher die Füllkraft ist, desto besser können die Daunen isolieren und wärmen.
Je weniger Füllgewicht für dasselbe Volumen benötigt wird, umso besser ist die Daune. Eine hochwertige Daunenbettdecke ist daher leicht und dennoch wunderbar wärmend.
-Der richtige Wärmegrad
Dies ist ein weiteres wichtiges Merkmal einer Daunenbettdecke, das Sie unbedingt bei Ihren Vorüberlegungen miteinbeziehen sollten. Denn über ihn bestimmen Sie die Schlafumgebung, in der Sie gern schlafen möchten. Je höher der Wärmegrad der Bettdecke ist, umso stärker wird Ihre Körperwärme am Körper gehalten. Er wird in fünf Stufen eingeteilt.
-Die Qualität der Hülle
Wichtig ist auf jeden Fall darauf zu achten, dass die Hülle, auch Inlett genannt, stark und eng genug gewebt ist. Ist dies nicht gegeben, so könnte immer eine geringe Menge an Füllmaterial entweichen. Gleichzeitig soll die Hülle der Daunenbettdecke durchlässig für Feuchtigkeit sein, um eine optimale Ventilation zu gewährleisten.
Zudem darf die Hülle in der Bettwäsche nicht verrutschen. Sie muss geschmeidig und eng am Körper anliegen, damit sich keine Wärmebrücken bilden.
Hochwertige Hüllen bestehen aus Baumwollgarnen in den Qualitätsklassen Nm 100 bis Nm 270. Nm steht dabei für metrische Nummerierung. Sie gibt die Länge des Fadens an, der aus 1 g des entsprechenden Materials gewonnen wird. Je länger der Faden, umso feiner ist die Webstruktur. Manchmal wird auch Seide verarbeitet, obwohl es schwieriger ist, entsprechende daunendichte Hüllen aus ihr herzustellen.
-Welche Steppung sollte die Hülle besitzen?
Damit eine gleichmäßige Verteilung der Daunen erhalten bleibt, sind die Bettdecken in kleinere Segmente unterteilt und abgesteppt. Bei einem sogenannten direkten Stepp, der für leichte Daunendecken verwendet wird, sind beide Seiten der Hülle direkt übereinander genäht.
Für wärmere Decken wird die sogenannte Karo-step oder Kassettensteppung eingesetzt. Hierbei werden zwischen den beiden Seiten der Hülle Stege aus Stoff eingearbeitet. Diese können 2 bis 10 cm hoch sein, je nach Wärmegrad der Bettdecke. Die Stege bestehen aus Stoffstreifen und wirken isolierend und vermeiden Kältebrücken, da sie die Nahtstellen verdicken. Eine Daunenbettdecke mit Stegen ist zum Beispiel die Sansibar Kassettendecke. Sie besteht aus 4×6 Kassetten.
-Die richtige Bettdeckengröße
Die meisten Daunenbettdecken sind 135 bis 260 cm breit und 200 bis 240 cm lang. Für die Bestimmung der Mindestbreite sollten Sie zu Ihrem Körperumfang 40 cm dazu addieren. Eine Daunendecke in den Maßen 135×200 cm ist für normalgroße Menschen geeignet. Für Personen ab einer Körpergröße von 180 cm ist ein Modell mit 155×220 cm empfehlenswert.
Suchen Sie allerdings eine Doppelbettdecke, so sollten Sie darauf achten, dass sie an beiden Seiten ein großes Stück über den Bettrand hinausschaut.